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Roma locuta… von der Unmöglichkeit die Lehre zu bewahren ohne ihre Entwicklung zuzulassen

Dem deutschen „Synodalen Weg“ einen nationalkirchlichen Sonderweg zu unterstellen, wie es das vatikanische Papier erneut unterstellt, ist schon eine steile These. Vorwürfe, wie sie in einer vatikanischen Note erneut gegen den „Synodalen Weg“ erhoben wurden zeugen davon, dass die Satzung des Synodalen Weges entweder in Rom nicht bekannt ist oder aber ignoriert wird.

Tatsächlich kann und soll der Synodale Weg durchaus „vordenken“ was es heißt, Kirche im Risiko des Alltags glaubwürdig und relevant zu leben. Warum sollte man in den Synodalforen und -versammlungen nicht damit beginnen, Veränderungen anzudenken und vorzubereiten, die in der deutschen Kirche und in weiten Teilen der Weltkirche als dringend und unausweichlich erkannt werden. Nach wie vor macht es Sinn, synodal und auf der Höhe der Zeit nach guten Antworten  zu suchen und sich im Vertrauen auf das Wirken des Heiligen Geistes auf einen Entwicklungsweg zu begeben.

Papst Franziskus jedenfalls ruft genau dazu 2017 in seiner Predikt anlässlich des 25. Jahrestags der Veröffentlichung des Katechismus auf:  »Man kann die Lehre nicht bewahren ohne ihre Entwicklung zuzulassen. Man kann sie auch nicht an eine enge und unveränderbare Auslegung binden, ohne den Heiligen Geist und sein Handeln zu demütigen.«