Im Tagungszentrum der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (DRS) setzten sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat in Deutschland mit der aktuellen Situation der Gesellschaft im Allgemeinen und der Lage der Katholischen Kirche auseinander.

Ein wichtiges Element der Tagung war u.a. die Einschätzung der anwesenden Synodalen zu den zu erwartenden Ergebnissen des Synodalen Weges.

Dabei unterstrichen sie, dass die begonnene ‚synodale’ Wegsuche in einer Kirche, deren Sozialform an ein Ende gekommen ist, dringend angezeigt und auf Zukunft hin unhintergehbar ist.

Zudem bedeute Synodalität weder ein „Entweder du hast recht oder ich“ noch ein „Sowohl du hast recht als auch ich“.  Vielmehr müsse es darum gehen, zu lernen „Weder Du hast völlig recht noch ich, denn Gott ist mit im Spiel.“

Ein solcher synodaler Lernprozess sei durchaus mühsam und erst allmählich in Gang gekommen und zeige in Grund- und Handlungstexten erste Ergebnisse.

Die entstandenen Grund- und Handlungstexte seien inhaltlich ausgesprochen fundiert, wissenschaftlich ausgewogen und präzise und auch weltkirchlich anschlussfähig.

Denn auf dem Hintergrund des vorliegenden Arbeitsdokuments der Weltsynode zeichne sich ab, dass die Themen dort, durchaus denen des Synodale Wegs gleichen.

Weltweit, so scheint es, seien die gleichen Themen drängend und präsent; wenn auch in unterschiedlichen Nuancen und differenzierter Intensität.

Insofern könnten die Ergebnisse und Voten des Synodalen Wegs eine gute Grundlage für Diskussionen der Weltsynode sein und vielleicht an der ein oder anderen Stelle die weltweite Synode inspirieren.

Es bleibe also abzuwarten, welche Dynamik bei der Weltsynode entstehet wird und in wieweit die Themen des Synodalen Wegs Themen der Kirche weltweit sind.

In jedem Fall war und ist die Erarbeitung von Grund- und Handlungstexten, in Verbindung mit entsprechenden Abstimmungen in der Synodalversammlung, ein starkes und fundiertes, synodal bekräftigtes Votum der deutschen Kirche.